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Theaterspiel als Reise zu sich und anderen

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Theaterreisen für Volksschulen


theaterreisen
 für Kinder (7-10 Jahre)

theaterreisen volksschuleWir spielen Szenen aus dem Stück: “Maria und die Flöhe” nach einer Erzählung von Rafik Shami. Die in den Prozess der Erarbeitung integrierten Übungen dienen vor allem der Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit.

Dazu gehören der flexible Gebrauch des Körpers wie der Stimme;die Entwicklung zur Fähigkeit mit anderen vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, die Förderung der Gestaltungskräfte wie Einbildungskraft (Imagination) und erzählerische Fantasie. Ein Abschlußaufführungsfest für die Angehörigen der Kinder wird in den meisten Fällen gewünscht.

Bericht über das theaterreisen Seminar an der Vs Roseggergasse, Perchtoldsdorf

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„Wann dürfen wir endlich runtergehen?“
„Ist heute wieder Theaterreise?“
„Hoffentlich ist der Auftritt bald, ich freu mich schon so!“

Eine Schulwoche Anfang November 2004 sowie eine weitere Anfang Jänner 2005 waren für jeweils die Hälfte meiner dritten Klasse in der VS Roseggergasse in Perchtoldsdorf eine besondere Zeit – die „Theaterreise“ mit Thomas Declaude beschäftigte sie eine ganze Woche lang und kam in einer Präsentation für Eltern und Interessierte zu einem gelungenen Abschluss.

Jeden Morgen konnte ich beobachten, wie 13 Kinder gutgelaunt mit ihrer Jause im Bewegungsraum der Schule verschwanden und erst nach vier Unterrichtseinheiten ebenso gutgelaunt wieder auftauchten – müde zwar, aber vom Erlebten erfüllt und begierig, über ihre Erfahrungen beim Theaterspiel zu berichten. Dabei machten sie Erfahrungen im Erfinden von Spielszenen, im Ausprobieren von Stimmungen, sie improvisierten gemeinsam, spielten „Tauziehen ohne Seil“ und „Marionette ohne Fäden“ und erarbeiteten wie nebenbei ein ganzes zusammenhängendes Theaterstück.

Einige Male konnte ich selbst beobachten, wie die Kinder, die ich aus dem Unterricht im Klassenraum so gut zu kennen glaubte, in der veränderten Situation des Theaterspielens völlig anders agierten, für mich bis dahin verborgene Seiten zeigten und sich auch untereinander teilweise ganz anders verhielten.

Für eine Handvoll Kinder war allein die Rolle, die sie gewählt hatten, eine besondere Erfahrung: Ein Bub, der immer um Aufmerksamkeit bettelte, durfte der König sein, ein anderer konnte als genüsslich schmatzender und rülpsender Riese endlich dieser Seite Raum geben, ein Mädchen, das fast nie vor anderen spricht, bewältigte ihre Rolle souverän. Ganz „liebe“ Kinder durften einmal ihre „böse“ Seite zeigen, leise Kinder ihre laute – und umgekehrt.

Während der Improvisationsübungen und der Erarbeitung des Stücks mit Thomas Declaude mussten die Kinder – wohl nur 13 Stück, aber auch in dieser Gruppe – immer wieder viel Disziplin zeigen: warten können, zuhören können, beim eigenen Auftritt Bemühen zeigen und Szenen oftmals wiederholen. In der Kleingruppe konnten sie in anderen sozialen Konstellationen andere Aufgabenziele verfolgen und dabei einander andere Seiten und Fähigkeiten zeigen.

Das Ergebnis drückte sich nicht nur in der Gelungenheit des Theaterstücks aus, sondern auch in der Haltung der Kinder und in ihrem Verhalten in der Klasse. Viele wirkten ruhiger, in sich ruhender, gelassener, sensibler in ihrer Wahrnehmung und gestärkt durch ihre neuen Erfahrungen.

 

Angelika Stehlik, Klassenlehrerin VS Roseggergasse Workshop Volksschule October 25, 2015

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